2. Ignaz-Glaser-Symposion "Sprache(n) und Integration"
Gemeindezentrum Bürmoos, 19. April 2008
Veranstalter: Salzburger Bildungswerk

Mag. Matthias Hohla

Referent für Ökumene und interreligiösen bzw. interkulturellen Dialog, Erzdiözese Salzburg Anstellung seit Jänner 2007.

Geboren 1970 in Salzburg, verheiratet, drei Kinder.

Mit einer Unterbrechung seit dem Jahre 1997 in der Erzdiözese Salzburg in unterschiedlichen Funktionen als Theologe tätig:
   9,5 Jahre in zwei Pfarren,
   8,5 Jahre Krankenhausseelorge,
   6 Jahre Gemeindeberatung-Organisationsentwicklung und Erwachsenenbildung.

"Ich bin überzeugt, dass die nach wie vor bestehende Trennung der christlichen Konfessionen ein Skandal ist, der unserem christlichen Zeugnis vor der Welt schadet. Folglich möchte ich dazu beitragen, dass die christlichen Kirchen Salzburgs wieder stärker zueinander finden und sich nicht mit einer schlichten Koexistenz begnügen. Der Dialog mit den nichtchristlichen Religionen vor Ort - besonders mit dem Islam - stellt für mich das Gebot der Stunde dar. An den jüngsten Diskussionen ist klar geworden, dass es sich dabei oft um einen Dialog der unterschiedlich geprägten Kulturen handelt."

"Dietrich Bonhoeffer, Frere Roger von Taize und Mahatma Gandhi haben eines gemeinsam, nämlich die Überzeugung, dass eine friedliche Welt durch das Engagement religiöser Menschen entstehen kann und muss. Ökumene (übersetzt die gute Erde) hat für mich sehr viel mit unserer Gesellschaft und unserem Lebensraum, der Erde zu tun. Das eigentliche Ziel eines Dialogs der christlichen Kirchen wie auch der unterschiedlichen Religionen ist ja nicht ein kuscheliger Einheitsbrei religiöser Überzeugungen sondern weltweiter Friede, Bewahrung der Schöpfung für künftige Generationen, Arbeit und Existenzmöglichkeit für alle Menschen dieser Welt.
Für den Dialog der unterschiedlichen christlichen Konfessionen und Religionen scheint mir besonders das Erleben wichtig zu sein. Nur wenn ich erfahre und erspüre was dem andern heilig ist, kann ich mit ihm darüber sprechen."