|
Warning: include(tbl_header.htm): failed to open stream: No such file or directory in /www/htdocs/w00d7c70/maislinger/igs/briefe/schedlbauer.php on line 1
Warning: include(tbl_header.htm): failed to open stream: No such file or directory in /www/htdocs/w00d7c70/maislinger/igs/briefe/schedlbauer.php on line 1
Warning: include(): Failed opening 'tbl_header.htm' for inclusion (include_path='.:/usr/share/php:..') in /www/htdocs/w00d7c70/maislinger/igs/briefe/schedlbauer.php on line 1
Traunreut, 25. Jänner 2006
Lieber Herr Maislinger,
Folgendes:
Als Ansprechpartner in Sachen Religion finden Sie neben den katholischen, evangelischen
und freikirlichen Vertretern aus dem Telefonbuch unter dem Link http://www.erzbistum-muenchen.de/EMF078/EMF007762.asp
außerdem den Ansprechpartner der kroatischen Katholiken in Traunreut Pater
Mogomir.
Als russisch angehauchte Folkloregruppe kann ich den Chor Hoffnung
sehr empfehlen. Er wurde durch unser Integrationsprojekt ins Leben gerufen.
Ansprechpartner ist die Chorleiterin Frau Pauline Harder, Tel. 0861/ 1664220.
Da sie Schicht arbeitet ist sie etwas schwierig zu erreichen. Das Repertoire
der Gruppe umfaßt russische, russlanddeutsche und ukrainische Volkslieder.
Der Chor hat ca. 10 russlanddeutsche Damen als Mitglieder.
Anbei ein Paßbild von mir
Anbei mein Lebenslauf
Integrationsprojekt: Von Oktober 2003- Oktober 2006, Stadt Traunreut stellt
mich als Sozialpädagoge ein mit dem Auftrag, Integrationsstrukturen mit
sämtlichen Netzwerkpartnern in Traunreut und im Landkreis zu schaffen.
Gemeinsam mit der Kollegin Galina Kopp im Heimathaus, dem städtischen Kulturzentrum,
untergebracht. Aufgabenteilung: Galina Kopp als Zuwandererberaterin: Beratung,
Betreuung, Begegnungsmöglichkeiten zwischen Einheimischen und Zuwanderern,
Sprachkurse organisieren. Tobias Schedlbauer als Integrationsbeauftragter: Vernetzung
entsprechender Behörden und Einrichtungen, Aufklärungsmaßnahmen
auf einheimischer und Zuwandererseite, Begegnungsmöglichkeiten, Arbeitsmarktmaßnahmen/Bildung.
Das Projekt verfügt über ein eigenes Budget. Gesamtkosten werden getragen
von der Stadt Traunreut und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) in Nürnberg. Nähere Informationen finden Sie derzeit noch unter
www.traunreut.de (-> Stadtverwaltung -> Integrationsprojekt). Die online-Stellung
der eigenen Website unter www.kompetenzzentrum-traunreut.de verschiebt sich
leider wegen technischer Probleme auf Anfang Februar 2006.
· Anbei eine kurze Sozialgeschichte der Stadt Traunreut:
In der außergewöhnlichen Sozialgeschichte Traunreuts findet sich
die Wurzel des Kompetenzzentrums für
Integration. Traunreut ist neben Waldkraiburg, Geretsried und Neutraubling eine
der vier bayerischen
Vertriebenenstädte, die erst in Folge des II. Weltkriegs entstanden und
innerhalb von 50 Jahren auf eine
Größe von über 22000 Einwohner angewachsen ist. Das gelang nur
durch Zuwanderungswellen aus ganz
Europa, die die Sozialstruktur der Stadt in einzigartiger Weise von ihrer Grundsteinlegung
im Jahr 1946
bis heute prägen.
Die Keimzelle bilden Vertriebene und Flüchtlinge aus Schlesien und dem
Sudetenland und
Evakuierte aus dem vorangehenden Deutschen Reich. Vertriebene und Flüchtlinge
erklären auch das
rasante Wachstum der Stadt in den 50er Jahren. Der sprunghafte Anstieg des bayerischen
und Berliner
Bevölkerungsteils von 1955- 1965 erklärt sich vor allem aus der Expansion
des Siemens Werks, dessen
Arbeitsplätze sowohl Mitarbeiter aus dem einstigen Stammwerk in Berlin,
als auch verstärkt Bayern nach
Traunreut zog. Zwischen 1960 und 1970 ist ein rasanter Zuwachs der ausländischen
Bevölkerung zu
verzeichnen. Hier handelt es sich um Gastarbeiter, die ebenfalls großenteils
bei Siemens Anstellung fanden.
Diese Gastarbeiter stammen vor allem aus dem damaligen Jugoslawien und Griechenland.
Auch Italiener und
Spanier finden sich darunter. In Folge der Gastarbeiterzuwanderung entwickelte
sich auch die Städtepartner-
schaft mit Virovitica im heutigen Kroatien. 1978 läßt sich ein Anschnellen
der Bevölkerung von 12500 auf
18200 feststellen, das aber ausnahmsweise nicht auf Zuwanderer, sondern auf
die Gemeindegebietsreform
zurückzuführen ist.
Im Zuge dieser Reform wurden die bisherigen Nachbargemeinden Pierling, Stein
a.d. Traun und Traunwalchen
aufgelöst und größtenteils in das Gemeindegebiet Traunreut eingegliedert.
Deshalb wächst 1978 der Anteil
der bayerischen Bevölkerung in der Stadtgemeinde Traunreut auf 44% an.
Die 1970er und 1980er Jahre sind
geprägt von der Zuwanderungswelle der Rumäniendeutschen, die durch
die bisher letzte Zuwanderungswelle
der Russlanddeutschen seit 1991 abgelöst wurde. Im Jahr 2005 leben zwischen
2500 und 3000 Russland-
deutsche in Traunreut
Mit besten Grüßen,
Tobias Schedlbauer
© 2006 Andreas Maislinger
|
|