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Joseph Franz Mohr (* 11. Dezember 1792 in Salzburg; † 4. Dezember 1848 in Wagrain) war ein Priester und Dichter. Mohr wurde als uneheliches Kind in der Stadt Salzburg geboren und lebte dort im Haus Steingasse Nr. 31. Er wurde am 21. August 1815, nach Bestätigung durch den Papst (uneheliche Kinder benötigten damals eine Ausnahmegenehmigung), vom Passauer Bischof Karl Kajetan zum Priester geweiht. Von 1815 bis 1817 war Mohr Koadjutor in Mariapfarr und komponierte dort im Jahr 1916 den Text des Weihnachtsliedes Stille Nacht, heilige Nacht. Im August 1817 kam Mohr nach Oberndorf bei Salzburg, um Pfarrprovisor Josef Kessler zu unterstützen. Anfang Oktober beschwert sich Pfarrprovisor Georg Heinrich Joseph Nöstler, der Nachfolger Kesslers, in einem Brief an das Konsistorium in Salzburg über Koadjutor Joseph Mohr. Das Konsistorium erbittet vom Dekan in Sankt Georgen bei Oberndorf einen Bericht über die Beschwerde Nöstlers. Johann Felix Perner, Dekan und Pfarrer zu Sankt Georgen, legt dem Konsistorium den wirklichen Sachverhalt dar und Mohr bleibt in Oberndorf. Am 24. Dezember 1818 vertonte Franz Xaver Gruber ein von Joseph Mohr verfasstes Gedicht, das als Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht weltweite Berühmtheit erlangte. Im September 1819 verließ Mohr Oberndorf. Ab 1832 arbeitete Mohr in Wagrain. Hier verstarb er am 4. Dezember 1848 an Lungenlähmung. |
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